
Quelle: Pixabay / Gerd Altmann
REGULIERUNG:
„MaBiS-Hub“ nicht auf einen Schlag
Die Bundesnetzagentur will das Festlegungsverfahren für die „Aggregation und Abrechnung bilanzierungsrelevanter Daten“ in zwei Teile spalten. Es soll eine „gestaffelte Umsetzung“ geben.
Neuer Ansatz der Bundesnetzagentur für „MaBiS-Hub“: Die Bonner Behörde plant, das Festlegungsverfahren für die „Aggregation
und Abrechnung bilanzierungsrelevanter Daten bei Strom in zwei Verfahrensblöcke aufzuteilen. Im ersten soll es es um die „zentrale
Aggregation von allen viertelstundenscharf bilanzierten Marktlokationen und Tranchen zu Summenzeitreihen sowie die Aufbereitung
der Messwerte von der Messlokation zur Marktlokation“ gehen. Im zweiten Block will der Regulierer dann die aus den Eckpunktepapieren
ersichtlichen weiteren Inhalte zu den Themen Bilanzierung und Bilanzkreisabrechnung umsetzen.
Die 6. Beschlusskammer hat am 27. Mai hat einen Überblick über die Arbeitshypothesen und zum Verfahrensstand veröffentlicht. Es handelt sich noch nicht im Konsultationsunterlagen. Die marktweite Konsultation ist für das dritte Quartal dieses Jahres vorgesehen. Das Festlegungsverfahren soll im Laufe des Jahres 2026 abgeschlossen werden.
Mit dem Prozedere unterzieht die Beschlusskammer „die bislang geltenden Marktregeln für die Durchführung der Bilanzkreisabrechnung Strom aufgrund der sich ergebenden Auswirkungen insgesamt einer Revision“. Ziel sei eine „Neuausrichtung unter Einsatz neuer technologischer Möglichkeiten, um involvierte Marktpartner spürbar zu entlasten“, heißt es.
Mit dieser Neuausrichtung sollen Tätigkeiten bei Aggregation und Abrechnung von Stromnetzdaten von Verteilnetz- auf Übertragungsbetreiber verlagert werden. Verteilnetzbetreiber zeigen sich nicht begeistert. „Wir als Verteilnetzbetreiber (VNB) stellen fest, dass die Aufgaben der Bilanzierung und Aggregation seit vielen Jahren vollautomatisiert, nahezu fehlerfrei und täglich abgewickelt werden“, schrieb etwa die Bielefelder Netz GmbH in ihrer Stellungnahme der Behörde.
230 Seiten mit Stellungnahmen
Und weiter: „Aktuelle Herausforderungen ergeben sich hauptsächlich aus der Aufteilung der Aggregationsverantwortung zwischen Übertragungsnetzbetreibern (ÜNB) und VNB sowie aus den Vorprozessen, die Lieferantenwechsel, Messlokationsänderungen und die korrekte Datenerfassung durch die Messstellenbetreiber (MSB) betreffen“. Aus Sicht des Bielefelder Unternehmens wäre es „deutlich effizienter, die Aggregationsverantwortung wieder vollständig in die Hände der Verteilnetzbetreiber zurückzugeben und die Bilanzierung wie bisher dezentral fortzuführen“.
An Kritik und Hinweisen auf noch ungeklärte Fragen fehlt es nicht. Die Gesamtliste der Stellungnahmen, die die Bundesnetzagentur veröffentlicht hat, zählt 230 Seiten. Die Beschlusskammer 6 zeigt sich überzeugt, dass sich die Ziele durch „die weitestgehend gebündelt erfolgende Aggregation der erforderlichen Daten und die Erstellung der Abrechnung durch einen zentralen Akteur im Sinne eines MaBiS-Hub bestmöglich erreichen lassen“.
Information der Beschlusskammer 6 zum aktuellen Verfahrensstand und weiteren Vorgehen stehen im Internet bereit.
Die 6. Beschlusskammer hat am 27. Mai hat einen Überblick über die Arbeitshypothesen und zum Verfahrensstand veröffentlicht. Es handelt sich noch nicht im Konsultationsunterlagen. Die marktweite Konsultation ist für das dritte Quartal dieses Jahres vorgesehen. Das Festlegungsverfahren soll im Laufe des Jahres 2026 abgeschlossen werden.
Mit dem Prozedere unterzieht die Beschlusskammer „die bislang geltenden Marktregeln für die Durchführung der Bilanzkreisabrechnung Strom aufgrund der sich ergebenden Auswirkungen insgesamt einer Revision“. Ziel sei eine „Neuausrichtung unter Einsatz neuer technologischer Möglichkeiten, um involvierte Marktpartner spürbar zu entlasten“, heißt es.
Mit dieser Neuausrichtung sollen Tätigkeiten bei Aggregation und Abrechnung von Stromnetzdaten von Verteilnetz- auf Übertragungsbetreiber verlagert werden. Verteilnetzbetreiber zeigen sich nicht begeistert. „Wir als Verteilnetzbetreiber (VNB) stellen fest, dass die Aufgaben der Bilanzierung und Aggregation seit vielen Jahren vollautomatisiert, nahezu fehlerfrei und täglich abgewickelt werden“, schrieb etwa die Bielefelder Netz GmbH in ihrer Stellungnahme der Behörde.
230 Seiten mit Stellungnahmen
Und weiter: „Aktuelle Herausforderungen ergeben sich hauptsächlich aus der Aufteilung der Aggregationsverantwortung zwischen Übertragungsnetzbetreibern (ÜNB) und VNB sowie aus den Vorprozessen, die Lieferantenwechsel, Messlokationsänderungen und die korrekte Datenerfassung durch die Messstellenbetreiber (MSB) betreffen“. Aus Sicht des Bielefelder Unternehmens wäre es „deutlich effizienter, die Aggregationsverantwortung wieder vollständig in die Hände der Verteilnetzbetreiber zurückzugeben und die Bilanzierung wie bisher dezentral fortzuführen“.
An Kritik und Hinweisen auf noch ungeklärte Fragen fehlt es nicht. Die Gesamtliste der Stellungnahmen, die die Bundesnetzagentur veröffentlicht hat, zählt 230 Seiten. Die Beschlusskammer 6 zeigt sich überzeugt, dass sich die Ziele durch „die weitestgehend gebündelt erfolgende Aggregation der erforderlichen Daten und die Erstellung der Abrechnung durch einen zentralen Akteur im Sinne eines MaBiS-Hub bestmöglich erreichen lassen“.
Information der Beschlusskammer 6 zum aktuellen Verfahrensstand und weiteren Vorgehen stehen im Internet bereit.
Manfred Fischer
© 2025 Energie & Management GmbH
Mittwoch, 28.05.2025, 17:02 Uhr
Mittwoch, 28.05.2025, 17:02 Uhr
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